Der Thüringer Lehrerverband hat der Landesregierung personellen Raubbau und Wortbruch vorgeworfen. Demnach gehe aus einer Umfrage hervor, dass kurz vor dem Schulstart in der nächsten Woche immer noch insgesamt 1.600 Lehrer fehlen würden, die Zahl der offenen Stellen sein von 588 auf 797 gestiegen, nur in zehn Prozent der Schulen könne der Unterricht abgedeckt werden, 20 Prozent der Schulleiter gaben an, dass bei ihnen mehr als die Hälfte des Unterrichts ausfällt.
Dazu erklärt Denny Jankowski, fachpolitischer Sprecher für Bildung der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag:
„Das ist ein Armutszeugnis für den Bildungsminister, denn obwohl der Lehrermangel seit mehr als zehn Jahren hinlänglich bekannt und hausgemacht ist, hat sich unter einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung nichts geändert. Es ist völlig unstrittig, dass Lehrkräfte nicht einfach aus dem Boden gestampft werden können. Vorschläge der AfD, bspw. mithilfe von Schulverwaltungsassistenten die Lehrer von Bürokratieaufgaben zu entlasten, werden seit Jahren nicht umgesetzt. Im Gegenteil, bürokratische Zusatzbelastungen oder die verfehlte Corona-Maßnahmenpolitik haben auch dazu beigetragen, dass der Lehrerberuf immer unattraktiver geworden ist.“