Nato-Beitritt von Schweden und Finnland: Ein „realpolitisches Willkommen“ ohne Jubel

Immer wieder hat die Verschiebung der Nato-Außengrenzen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs für Verstimmungen in Russland gesorgt. Dass nun, wo sich die geopolitischen Auseinandersetzungen zu einem Krieg in Europa entwickelt haben, auch Schweden und Finnland dem Nordatlantikpakt beitreten wollen, sei verständlich – berge aber auch die Gefahr, dass sich die Konflikte weiter verschärfen. Einzig und allein deshalb ist die Freude nicht überschäumend, sagt der Abgeordnete und Ehrenvorsitzende der Alternativen für Deutschland, Dr. Alexander Gauland, im Bundestag. „Zum Jubel besteht kein Anlass. Zu einem realpolitischen Willkommen schon!“

Einmal mehr erhebt Dr. Gauland seine Stimme der Vernunft: Während die Ampelregierung sämtliche Brücken zu Russland abgebrochen hat, äußert er den Wunsch, dass Schweden und Finnland zu einem stärkeren Gewicht der europäischen Länder in der Nato gegenüber den Interessen der USA beitragen. „Wir halten es deshalb für wichtig, dass vor allem Finnland mit seiner langen Landgrenze zu Russland auch in der Nato seine traditionelle Rolle als Übersetzer russischer Befindlichkeiten und Wünsche spielt“, erklärt Dr. Gauland und erinnert an diese Tradition unter dem langjährigen Präsidenten Urho Kekkonen. Zugleich unterstreicht er, dass auch künftig keine Nato-Truppen und keine Atomwaffen dauerhaft auf dem Territorium der beiden Länder stationiert werden dürfen. „Das ist im Interesse des Friedens notwendig.“

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