Die gestern vom Berliner Senat mit viel Tamtam vorgestellte Bilanz der Berliner Wohnungskommission bewertet die Hauptstadt-AfD weitaus weniger euphorisch als es die Medien tun. Laut schulterklopfenden Worten von Bausenator Andreas Geisel (SPD) habe das Gremium den Weg frei gemacht für acht von insgesamt 192 bislang blockierten Wohnungsbauprojekten.
Dazu erklärt der Bauexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Harald Laatsch: „Mit der so genannten ‚Wohnungskommission‘ löst der Senat Probleme, die es ohne ihn gar nicht gäbe. Die jetzt medienwirksam beseitigten Hürden hat die Landesregierung selbst geschaffen mit einem Wust an Vorschriften, Verordnungen und Gesetzen. Hinzu kommt die Aufblähung der Zahl der ‚Träger öffentlicher Belange‘, die jetzt bereits mehr als 100 Organisationen Mitsprache einräumt. Fazit: Mit weniger Senatseinmischung gäbe es weniger Bauhürden und es wäre keine Kommission nötig.“