Zum gestern eingebrachten AfD-Antrag (Drs. 7/9629) mit dem Titel „Flächenfraß stoppen“ erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Thomas Prantl:
„Mittlerweile werden in Sachsen, so weit das Auge reicht, ganze Landschaften verglast und verspiegelt. Das eklatanteste Beispiel findet sich im Landkreis Leipzig mit einem überdimensionalen Solarpark über 503 Hektar. Diese Fläche ist so groß wie 700 Fußballfelder. Soll so etwa allen Ernstes der Erhalt unserer Heimat und unserer sächsischen Kulturlandschaft aussehen?
Der Freistaat Sachsen lockt überregionale Investoren und Glücksritter, die solche Photovoltaik-Komplexe bauen, mit seiner PV-Freiflächenverordnung und der Bauordnung an. Lediglich qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Böden sollen noch geschützt werden. Ansonsten können die Investoren durch die gewährten Fördermittel die Landwirte finanziell deutlich übertreffen.
Auf der Strecke bleiben dadurch der Naturschutz und die Ernährungssicherheit. In Sachsen ist der Selbstversorgungsgrad in den letzten Jahren, z.B. bei Kartoffeln, deutlich gesunken.
Wir sagen: Das muss sich ändern! Auf unseren Feldern müssen regional erzeugte Nahrungsmittel entstehen. Und damit das möglich ist, müssen dort riesige Solaranlagen verboten werden.“