Flächendeckende Zwangsinklusion wird die Arbeitsbelastung der Lehrer erhöhen und damit die Qualität des Unterrichts verringern.
Zur heutigen gemeinsamen Pressekonferenz des Bildungsministeriums und der Landtagsfraktionen von SPD, CDU und Linkspartei zum Thema ‚Inklusion in Schulen‘ erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Stephan Reuken:
„Das Bildungsministerium und die anderen Landtagsfraktionen wussten schon, warum sie die AfD bei dieser Pressekonferenz nicht dabeihaben wollten. Kritik an den unrealistischen Inklusionsträumen ist nämlich überhaupt nicht erwünscht. Heute wurde deutlich, dass es eben nicht die versprochene ‚Inklusion mit Augenmaß‘ geben wird. Stattdessen soll das bewährte Förderschulsystem ohne Rücksicht auf Eltern und Schüler aufgegeben und die Wahlfreiheit der Betroffenen ausgehebelt werden. Am Ende gibt es dann ein schlechteres Bildungsniveau für alle. Geholfen ist damit niemandem.
Die Integration von behinderten Schülern ist eine Mammutaufgabe, die nicht über das Knie gebrochen werden darf. Bisher scheint ja noch nicht einmal festzustehen, ob in Klassen mit förderbedürftigen Schülern grundsätzlich ein Fachlehrer und ein Sonderpädagoge anwesend sind oder wo all die benötigten neuen Lehrer herkommen sollen. Viele Lehrkräfte arbeiten schon jetzt am Rande der Belastungsgrenze und darüber hinaus. Eine flächendeckende Zwangsinklusion wird ihre Arbeitsbelastung weiter erhöhen und damit die Qualität des Unterrichts verringern.
Für die AfD-Fraktion steht dagegen die Wahlfreiheit im Mittelpunkt. Alle Eltern müssen das Recht haben, ihre Kinder weiter an Förder- und Sonderschulen unterrichten zu lassen. Sie sind es, die die Bedürfnisse ihrer Kinder am besten kennen. Mit dem nun vorgestellten Konzept werden sie ins kalte Wasser geworfen und ihre Anliegen mit Füßen getreten. Ausbaden müssen es dann die Schwächsten der Gesellschaft. Darauf nehmen Hesse, Butzki, Oldenburg und Reinhard allerdings keine Rücksicht. Sie wollen die Inklusion aus ideologischen Gründen vorantreiben – nicht, weil es gut für die Kinder und Jugendlichen ist.“
Kontakt:
Philip Hentschel
AfD Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
presse@afd-fraktion-mv.de