Im Rhein-Main-Gebiet gibt es kaum noch bezahlbaren Wohnraum. 2021 habe es erstmals seit Mitte der 1990er Jahre wieder mehr Sozialwohnungen als im Vorjahr gegeben, teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mit und nennt das eine „Trendwende“. Dazu Dimitri Schulz, wohnungsbaupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im hessischen Landtag:
„Die AfD steht nach wie vor für eine Subjektförderung. Der soziale Wohnungsbau verteuert auf lange Sicht den gesamten Markt.“ Es handele sich um ein spezifisches Problem des Ballungszentrums Rhein-Main, sagt Schulz und fährt fort: „Eine weitere Verdichtung in einem eh schon sehr dicht bewohnten Gebiet zieht unweigerlich infrastrukturelle, soziale und wirtschaftliche Probleme nach sich. Daher muss vor allem der ländliche Raum attraktiver werden, damit mehr Menschen auf das Land ziehen. Hier muss die Eigentumsquote erhöht werden. Das erfordert, mehr Bauland auszuweisen. Die unterbesetzten Bauämter müssen daher mit mehr Personal ausgestattet werden und den Kommunen müssen wir mit finanziellen Mitteln unter die Arme greifen, weil die Grundsteuer nicht ausreicht und zum Beispiel bei der Finanzierung von Kindergärten nicht vorgesehen ist.“
Es sei also sehr wichtig, so Dimitri Schulz, eine umfassende Infrastruktur zu schaffen, die sowohl die Kommune attraktiver macht, als auch den ländlichen Raum besser an die Ballungszentren anbindet.“