Wie aus einer im Internet auf der Plattform change.org veröffentlichten Petition der MSS 13 des Trifels-Gymnasiums Annweiler hervorgeht, besteht für die Durchführung der bevorstehenden Abiturprüfungen eine Maskenpflicht für alle zu Prüfenden, unabhängig von Geimpft- oder Genesenenstatus. Hintergrund ist offensichtlich ein ministerieller Erlass vom 21. Dezember 2021.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Michael Frisch: „Eine Maskenpflicht während der schriftlichen Abiturprüfungen vorzuschreiben, ist weder erforderlich noch zumutbar. Da alle Prüfungsteilnehmer geimpft, genesen oder getestet sind, geht die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung im Rahmen der Klausuren gegen null. Hinzu kommt, dass die Schüler beim schriftlichen Abitur ohnehin mit größerem Abstand sitzen als gewohnt. Auch das gewährt einen zusätzlichen Schutz.
Jeder, der schon einmal mehrere Stunden lang mit einer Maske arbeiten musste, weiß, welche großen zusätzlichen Belastungen damit verbunden sind. Hier normale Leistungen zu erbringen, ist nahezu unmöglich. Den rheinland-pfälzischen Abiturienten eine solche Belastung ohne Not aufzuerlegen, ist völlig inakzeptabel.“
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Joachim Paul, ergänzt: „Nachdem unsere Schüler bereits zwei Jahre lang unter pandemiebedingten Einschränkungen und Bildungsdefiziten leiden mussten, sollen sie jetzt auch noch in der Abiturprüfung benachteiligt werden. Wo bleibt hier die von der Landesregierung immer wieder beschworene Solidarität? Ich fordere die Bildungsministerin auf, das Hygienekonzept für die Abiturprüfungen umgehend zu überarbeiten und die Maskenpflicht auf der Basis einer ausnahmslosen Testung aller Kandidaten abzuschaffen. Damit könnte eine Benachteiligung der rheinland-pfälzischen Abiturienten im Vergleich zu anderen Bundesländern und gegenüber den Vorjahres-Prüflingen vermieden werden.“