Zur derzeitigen Situation in Afghanistan äußert sich Maximilian Krah, Außenpolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, wie folgt:
,,In Afghanistan bestätigt sich in diesen Tagen die Notwendigkeit des Interventionsverbots für raumfremde Mächte. Der Westen wollte Afghanistan seine Werte aufzwingen, weil er diese für das hält, was sie nicht sind: universal. Die von ihm hochgerüstete afghanische Armee zerfällt nach wenigen Tagen, leistet keinen Widerstand gegen die Taliban und läuft zu diesen über. Sie ist offenbar nicht gewillt, für ,westliche Werte’ zu kämpfen. Die Bilder aus Kabul erinnern an Saigon und sind eine Demütigung für westliche Interventionisten. Man muss jetzt in Verhandlungen mit Pakistan erreichen, dass keine Massenmigration aus Afghanistan zugelassen wird. Jetzt ist die Zeit für Realpolitik, nicht für weitere moralisierende Schulmeisterei gegenüber den Regionalmächten, die wir nun brauchen, um das von der ,wertebasierten Außenpolitik’ und ihren endlosen Kriegen angerichtete Desaster in den Griff zu bekommen. Eine weitere Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan nach Europa darf es nicht geben.’’