Wenn es wie aktuell zu einer verheerenden Flutkatastrophe in mehreren deutschen Bundesländern kommt, kann ein Fernsehgerät zu einem lebensrettenden Medium werden. Kann. Doch der mit Zwangsabgaben finanzierte GEZ-Sender WDR zeigte mit einem erschreckenden Ausmaß an Unfähigkeit, wie man es nicht macht: Während die betroffenen Menschen auf wichtige Infos warteten, dudelte in dem Sender die „Popnacht“, die nur mit sehr kurzen Zwischensendungen und unspezifischen Hilfshinweisen unterbrochen wurde. Insbesondere nach dem nächtlichen Überlaufen der Talsperre in Wuppertal zeigte sich der WDR überfordert. In der Überschrift eines Artikels vom Chefredakteur des Medienmagazins DWDL.de, Thomas Lückerath, war gar von „unterlassener Hilfeleistung“ die Rede.
Es ist ein Unding für das milliardenschwere, teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunksystem der Welt. Allein der WDR ist davon mit 4.300 Mitarbeitern ein mit hochprofessioneller Ausstattung gerüsteter Großbetrieb – hinter der britischen BBC ist es der zweitgrößte Sender Europas. Auch der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul, der auch Mitglied des AfD-Bundesvorstands ist, äußert deshalb scharfe Kritik: „Todesopfer, Bürger, die Hab und Gut verloren haben, ganze Dörfer stehen unter Wasser. Und der Staatsfunk verschläft die Krise auf bräsige Art. Dienst nach Vorschrift statt Bürgernähe. Es reicht! Das milliardenschwere Fernsehbeamtentum muss zu Gunsten eines schlanken Heimatfunks abgelöst werden – durch den Grundfunk, der als Schaufenster der Regionen nah an den Menschen ist. Dazu sind weder Zwangsbeiträge noch zehn Milliarden nötig.“
DWDL.de: „Unterlassene Hilfeleistung: WDR lässt den Westen im Stich.“