Ein Kulturkampf wird derzeit geführt – von Linken aller Couleur unter dem Begriff „Neukontextualisierung“: So möchte Hamburgs Kultursenator Carsten Brozda (SPD) Bismarcks „vielschichtig verflochtene Bezüge zu Nationalismus, Kolonialismus und Nationalsozialismus sowie zu Fragen von Verfolgung, Diskriminierung und sozialer Gerechtigkeit deutlich machen“. So heißt es in der Ankündigung zu einer heute Abend stattfindenden Diskussionsveranstaltung.
Die Zielrichtung ist klar – „Neukontextualisierung“ ist nichts anderes als eine Umdeutung und Umwertung unserer Geschichte, um uns Deutschen ein ganz überwiegend negativ geprägtes Bild unserer Geschichte einzubläuen. Schuldbekenntnisse wie zuletzt gegenüber Namibia sind die direkte Folge.
Dazu Alexander Wolf, Mitglied im Bundesvorstand:
„Otto von Bismarck zählt zu den herausragenden Gestalten der deutschen Geschichte. Daran lassen wir nicht rütteln. Er ist der große Kanzler der Einheit, die er vor 150 Jahren verwirklichte. Er gilt als Urvater des deutschen Sozialstaates und gestaltete eine europäische Ordnung maßgeblich mit, die Frieden und Wohlstand über mehrere Jahrzehnte sicherte. Kolonialen Bestrebungen stand er eher reserviert gegenüber. Seriöse historische Forschungen lassen daran auch keinen Zweifel.
All das ist aber schwer erträglich für die links-grünen Deutschlandverächter, die die deutsche Geschichte insgesamt kriminalisieren und zu einem düsteren Alptraum-Szenario verfälschen wollen.
Das aber ist mit der AfD nicht zu machen. Bismarck kann man nicht einfach durch die Brille eines sozialdemokratischen Schullehrers des Jahres 2021 betrachten. Wir lassen uns kein schlechtes Gewissen einreden und stehen zur deutschen Geschichte – mit all ihren Höhen und Tiefen. Wir wehren uns zugleich entschieden gegen Verfälschungen der Geschichte.“