Wegen der Drosselung der Produktion im Saarlouiser Ford-Werk befürchtet der Betriebswerk den Verlust von weiteren 600 Arbeitsplätzen. „Das Saarland stand immer zu Ford“, sagte Anke Rehlinger am Sonntag in der Saarbrücker Zeitung. Wirklich? Der AfD-Landesvorsitzende Dr. Christian Wirth hat Zweifel: „Stand das Saarland zu Ford, als Schritt für Schritt dem Saarland seine einzig verbleibende Schlüsselindustrie, Automobile, zerstört wurden? Als Bund, Länder und Kommunen durch inzwischen komplett widerlegte Grenzwerte den Krieg gegen die saubersten Verbrenner der Welt begannen? Als Bund, Länder und Kommunen E-Autos zur hochsubventionierten Chefsache machten und ein Ende der Verbrennerzulassungen ankündigten? Als saarländische Unternehmen und Verbände an die Politik appellierten, dass in einem Land von einer Millionen Bürgern allein 42.000 Arbeitsplätze direkt am Verbrennungsmotor hängen? Als Steuern stiegen, Strompreise explodierten, die Infrastruktur bröckelte, und ein endloser Lockdown befohlen wurde?
Auch die saarländische Regierung erntet jetzt was sie gesät hat. Leider ernten 5.000 Mitarbeiter, 5.000 Saarländer, 5.000 Familien mit. Die noch immer ausbleibende Garantie für Ford in Saarlouis nach 2025 fällt nicht vom Himmel. Man hat alles getan, um den Standort Deutschland und den Standort Saarland für dieses wichtige Unternehmen unattraktiv zu machen. Man hat sehenden Auges die sonst noch völlig unwirtschaftlichen E-Autos mit Unsummen subventioniert, die zur Produktion ein Vielfaches weniger an Personal und Zuliefererprodukten brauchen. Das ist kein Geheimnis, das ist nichts Neues, das wissen die Verantwortlichen.
Das E-Auto kann eine Zukunftstechnologie sein. Wenn es sich auf dem Markt mit der Zeit gegenüber dem Verbrenner durchsetzt, bekannte Probleme löst, dann wird sich auch eine so innovative Wirtschaft wie die saarländische darauf einstellen. Aber mit Hauruck unreife Technologie marktzerstörend nach vorne zu fördern ist ein Anschlag auf den Lebensunterhalt eines ganzen, leidgeprüften Bundeslandes.
Das Saarland mag klein sein, aber nach der dritten GroKo im Bund und der zweiten im Saarland, sowie gleich drei saarländischen Bundesministern, kann kein Politiker dieser Parteien seine Hände in Unschuld waschen!“