Umfangreiche Recherchen der Sächsischen Zeitung (SZ) haben ergeben, dass im Freistaat die Polizei überwiegend chinesische FFP2-Masken trägt. Ähnlich sei die Situation in Pflegeheimen und bei Lehrern. Derweil bekamen sächsische Hersteller „bislang keine Großaufträge“ von der Landesregierung und gingen ebenso bei den Förderprogrammen des Bundes leer aus, obwohl FFP2-Masken aus Sachsen „längst massenweise vom Band laufen und das zu wettbewerbsfähigen Preisen“, so die SZ.
Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der sächsischen AfD-Landtagsfraktion, Frank Peschel:
„Die Einkaufspolitik der Staatsregierung ist ein einziges Debakel. Wir haben glücklicherweise Unternehmen im Freistaat Sachsen, die in der Lage waren, innerhalb kürzester Zeit mit großen Investitionen eine voll automatisierte Maskenfertigung auf die Beine zu stellen. Die Produkte sind deutlich besser als die Massenware aus China. Doch statt die Unternehmen für ihre Flexibilität und Innovationskraft zu belohnen, gibt es von der CDU-geführten Regierung nur einen warmen Händedruck.
Seit einem Dreivierteljahr weisen wir regelmäßig darauf hin, dass mehr systemrelevante Produkte wie medizinische Schutzausrüstung in Sachsen hergestellt werden müssen. Passiert ist seitens der Regierung jedoch nichts. Die Unternehmen haben indes diese Notwendigkeit sehr schnell erkannt und in den vergangenen Monaten unter widrigen Bedingungen Großartiges geleistet.
Es hakt somit lediglich am Willen der Regierung, unsere Textilindustrie für ihren Tatendrang zu belohnen. Als absolutes Minimum erwarte ich, dass der Freistaat zukünftig seinen Bedarf an Schutzausrüstung durch Einkäufe in Sachsen abdeckt.“