Gerne verweist die Bundesregierung darauf, dass angeblich eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung mit der aktuellen Corona-Politik einverstanden wäre. Doch selbst wenn dies tatsächlich der Fall gewesen sein sollte, dann scheint diese breite Zustimmungsfront inzwischen zu bröckeln. „94 Prozent mit Corona-Krisenmanagement der Regierung unzufrieden“, meldet die B.Z. nach einer TED-Umfrage der Zeitung. Auf die Frage „Leisten Bundesregierung und Senat in der Krise gute Arbeit?“ antworteten nur sechs Prozent der Befragten mit „Ja, Bund und Senat kämpfen erfolgreich gegen Corona“, der Rest mit „Nein, die Maßnahmen der Regierung haben mehr Schaden als Nutzen“.
Das Ergebnis dieser Umfrage ist alles andere als verwunderlich – immer offensichtlicher wird schließlich, dass die Bundesregierung bei der Bekämpfung des Coronavirus sowohl gesundheitspolitisch, als auch wirtschaftspolitisch auf ganzer Linie gescheitert ist. Zuerst wollte sie die Gefahr nicht sehen und versagte beim Schutz der Risikogruppen – dann verfiel sie in aktionistische Überreaktion und trieb die Wirtschaft mit dem „Lockdown“ in den Ruin. Und nun auch noch das peinliche Impf-Chaos, die schleppende und bürokratische Auszahlung von Corona-Hilfen, und, und, und… Pünktlich zur Bundestagswahl scheint die Zustimmungswelle für die Regierung an ihre Grenzen zu kommen. Die Blase platzt, weil das Motto der Koalition zutage tritt: Große Corona-Klappe – aber immer weniger dahinter.
B.Z.: „94 Prozent mit Corona-Krisenmanagement der Regierung unzufrieden“.