Schleichwerbung: Hat AfD unerlaubter Weise die Bekanntheit einer Biermarke erhöht?

Die tollen Wahlkampf-Tage in NRW sind da – oder: Wer früher trinkt, sieht schneller rot

Ebenso wie die Brauerei ist die AfD NRW entsetzt über den durch das Wahlplakat ruchbar gewordenen Fall von Schleichwerbung, bei dem unbedeutenden Artikeln zu mehr Bekanntheit verholfen werden soll.

Auf einem der AfD A1-Wahlplakate war eine Rentnerin zu sehen, als sie einer unter älteren Menschen in NRW zunehmend notwendigen Beschäftigung nachging, indem sie leere Flaschen aus einem Mülleimer sammelte, um mit dem Flaschenpfand ihre karge Rente aufzubessern. Auf dem Bild war angeblich ein Behältnis erkennbar, in das üblicherweise ein Getränk abgefüllt wird, das unter den Freunden exotischer Flüssigkeiten als „Kölsch“ bekannt ist.

Was die Verantwortlichen nicht ahnen konnten, wurde inzwischen zur schrecklichen Gewissheit: Bei genauerem Hinsehen konnte man auf dem Bild wohl so etwas wie eine Biermarke erkennen. In einer Blitzumfrage hatten die Verantwortlichen versucht, den Verdacht zu verifizieren, was sich allerdings als problematisch erwies. In Düsseldorf wusste niemand, was „Kölsch“ ist. Außerhalb der Landeshauptstadt erkannte auch keiner die Marke des güldenen Getränks.

Glücklicherweise klagte die Brauerei rechtzeitig, so dass klar wurde, um wen es sich handelte. Ein Dankschreiben für die unverhoffte und dazu noch kostenlose Werbung erwartet die AfD-NRW in Kürze und weist weitere Zuwendungen in aller Bescheidenheit zurück.

Um über diesen Fall auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie bitte die Internetseite der AfD-NRW.