Der vermeintliche „Gesundheits-Experte“ von der SPD ist verwundert: Niemand Geringeres als die Ständige Impfkommission weist auf eine Umfrage hin, wonach die Corona-Impfbereitschaft beim medizinischen Fachpersonal sogar noch geringer ausfällt als beim Rest der Bevölkerung! Der ahnungslose SPD-Abgeordnete Karl Lauterbach, der sich zuletzt immer wieder als penetranter Corona-Panikmacher hervorgetan hat, fällt darüber aus allen Wolken: „Es überrascht mich“, sagte er der Funke-Mediengruppe.
Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, zieht Lauterbach daraus natürlich nicht die Schlussfolgerung, dass kaum getestete Impfstoffe womöglich doch etwas bedenklich sein könnten. Verantwortlich für die geringe Impfbereitschaft sei vielmehr ein trügerisches Sicherheitsgefühl, weil Mediziner und Pflegepersonal nicht zur Hochrisikogruppe gehörten und darüber hinaus mit Schutzanzügen ausgestattet seien. Und schwupp – schon stimmt das festbetonierte Weltbild wieder.
Dass mögliche Nebenwirkungen von Corona-Impfstoffen bislang kaum untersucht werden konnten, ist nicht das einzige Problem. „Es gab bisher keine mRNA-Impfstoffe, die für die Impfung gegen Virusinfektionen zugelassen waren“, bestätigt der Chef der deutschen Arzneimittelkommission, Wolf-Dieter Ludwig, gegenüber dem ZDF. Aufgrund des „harmlosen Verlaufs“ einer Corona-Infektion bei Kindern empfiehlt Ludwig übrigens, den Impfstoff nicht bei Kindern anzuwenden – sondern bei denjenigen, „die ihn dringend benötigen“. Ludwig selbst will sich zunächst nicht impfen lassen, sondern „die Publikation der klinischen Studien zu den beiden mRNA-Impfstoffen abwarten, die Ergebnisse dann gründlich analysieren“, um sich anschließend „für oder gegen die Impfung“ zu entscheiden. Noch Fragen?
Spiegel online: „Lauterbach kritisiert geringe Impfbereitschaft unter Gesundheitspersonal“.