Angesichts der verworrenen industrie- und verkehrspolitischen Strategie der Bundesregierung und der Landesregierungen sieht der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg, Hans Peter Stauch, dunkle Wolken am Horizont aufziehen:
„Die FDP spricht von einem verantwortungslosen Kaputtregulieren der Verbrennungsmotortechnologie. Nahezu gleichzeitig hält der europäische Auto-Branchenverband das nicht nur von Großbritannien angepeilte Verkaufsverbot klassischer Diesel- und Benzinerautos ab 2030 für übertriebene Symbolpolitik. Die Stimmen gegen den nicht begründbaren und faktenfernen Komplettausstieg aus der Produktion und dem Vertrieb der Verbrenner mehren sich. Jetzt erwähnt der Direktor des Center of Automotive Management, Stephan Bratzel, dass die Zahl der Arbeitsplätze bei Herstellern und Zulieferern in der Autobranche – wahrscheinlich vorsichtig geschätzt – bis zum Jahr 2030 um 15 bis 20 Prozent zurückgehen wird, da Elektrofahrzeuge deutlich weniger komplex seien und weniger Beschäftigte in der Produktion benötigt würden. Vorausgesetzt, dass die Elektromobilität zu dem Zeitpunkt 50 Prozent und mehr der Neuzulassungen ausmacht.“
Stauch kritisiert die regulatorischen Eingriffe seitens der verantwortlichen Politiker in den Kfz-Herstellungsmarkt:
„Mithilfe von Steuergeldern werden etablierte Produktionsstandorte in Deutschland aufgelöst und in andere Ecken der Welt verlegt, mithilfe von Steuergeldern werden de facto gute Arbeitsplätze auf lange Sicht abgeschafft, indem eine unausgereifte, versorgungsunsichere und umweltschädliche Antriebstechnologie in die Märkte gedrückt wird. Auch das sind Angriffe auf Grundrechte: Die schleichende Enteignung der Eigentümer von Autos mit konventionellen Antrieben, die Bevormundung des Verbrauchers und die Abschaffung von Tausenden von Arbeitsplätzen. Alles einer undurchschaubaren, vielleicht finanzmarktdiktierten und öko-ideologisierten Strategie folgend. Wann wachen die Autofahrer und die Arbeiter in der Kfz-Branche endlich auf und erklären dem planwirtschaftlichen Wahnsinn eine klare und verdiente Absage?“