Während hierzulande Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ungerührt mit dem Zentralrat der Muslime kooperiert, dessen größter Mitgliedsverband als Unterstützer der türkisch-nationalistischen und islamistischen „Grauen Wölfen“ eingeordnet wird, nimmt man die Bedrohung in Frankreich ernst. Dort wurden die Erdogan-nahen Grauen Wölfe nun verboten, weil sie Hass schüren und an Gewalttaten beteiligt seien, twitterte Frankreichs Innenminister Darmanin. Als neuen Stein in der Mauer, die Frankreich gegen den „Islamofaschismus“ errichten will, bezeichnete das Kabinett in Paris die Verbotsbegründung. Die „Grauen Wölfe“ gelten als Kampforganisation der rechtsextremen türkischen Partei MHP, der Juniorpartnerin der AKP von Präsident Recep Tayyip Erdoğan.
Alexander Gauland, Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, erklärt dazu:
„Frankreich setzt ein Zeichen im Kampf gegen den Islamofaschismus und verbietet Erdogans Extremistentruppe Graue Wölfe. Ein solches, längst überfälliges Verbot erwarten wir auch von der Bundesregierung. Frankreich ist hier ein Vorbild im Kampf für Demokratie und Freiheit.“
Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, ergänzt:
„Wie im Fall der Hisbollah aus Rücksichtnahme auf den Iran sieht die Bundesregierung im Fall der ‚Grauen Wölfe‘ aus falscher Rücksichtnahme auf die Türkei deren extremistischen Aktivitäten viel zu lange tatenlos zu. Die Bundesregierung muss endlich die türkische Extremistenorganisation ‚Graue Wölfe‘ verbieten. Für ausländische Rechtsextremisten, die unter anderem den Völkermord an den Armeniern leugnen, ist kein Platz in Deutschland.
Erdogans Extremistenfreunde müssen in Deutschland gestoppt werden. Der lange Arm des Hasses und der Gewalt des Despoten vom Bosporus darf nicht länger nach Deutschland hineinreichen und muss amputiert werden. Den Worten der Solidarität mit Frankreich im Kampf gegen den Islamofaschismus müssen endlich auch Taten folgen.“