Es sind erschreckende Ergebnisse einer Forsa-Studie, die vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegeben wurden: 34 Prozent der Befragten gaben an, dass in den vergangenen fünf Jahren an ihrer Einrichtung Lehrer körperlich angegriffen wurden. Bei der gleichen Befragung 2018 waren es 26 Prozent. 61 Prozent berichten zudem von Beschimpfungen, Drohungen, Beleidigungen, Belästigungen oder Mobbing gegen Lehrkräfte. Ein zunehmendes Problem ist dabei auch Internet-Mobbing mit illegal mitgeschnittenen Youtube-Videos oder WhatsApp-Hetze gegen Lehrkräfte.
Diese Entwicklung ist höchst beunruhigend und darf keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden! Die Autorität der Lehrer und der Respekt gegenüber Lehrkräften müssen gestärkt werden – mit politischer und gesellschaftlicher Rückendeckung für Lehrkräfte, aber auch mit klaren Sanktionsmöglichkeiten gegen aggressiv und asozial auftretende Schüler oder teilweise sogar Eltern. Die Laissez-faire-Pädagogik hat einen Scherbenhaufen hinterlassen und muss in die ideologische Mottenkiste zurück. Neben der allgemeinen Problematik des Autoritätsverlusts der Lehrkräfte darf man aber auch nicht die Augen davor verschließen, dass das Problem zwar nicht ausschließlich, aber auch mit gescheiterter Integration zu tun hat. Auch hier braucht es klare Sanktionsmöglichkeiten und eine Null-Toleranz-Haltung gegenüber Nicht-Integration und gegenüber der Verachtung unserer Werte und Gepflogenheiten.