Blamabel ist, dass Bayerns Wirtschaftsminister (CSU) sich bei der Verlosung der 100 Plätze (bei 2.600 Erstsemestern) auch noch medienwirksam inszeniert!
Der wissenschaftspolitische Sprecher und Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, sieht in der medial aufgebauschten Verlosung der gerade mal 100 freien Wohnheimplätze angesichts von 2.600 Studienanfängern einen peinlichen Akt:
„Die angehenden Erstsemester, die sich für ein Studium an einer Münchner Hochschule entschieden haben, sind keine Spieler am Roulette-Tisch, denen der Wissenschaftsminister als Glücksgöttin Fortuna huldvoll einen Wohnplatz als Gewinn zuweist. Nicht einmal 4 Prozent der 2620 Bewerber kann von Studentenwerk und Siblers Ministerium ein Zimmer zur Miete angeboten werden! Das ganze Schauspiel medial auch noch als große PR-Aktion zu inszenieren setzt dem Ganzen die Krone auf. Zu den Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium gehört insbesondere auch die Möglichkeit vor Ort zu wohnen. Leider bestehen bei Wohnheimen und der Schaffung von Studentenzimmern in Bayern große Defizite, die immer noch nicht angegangen werden. Wir fordern das Wissenschaftsministerium und das Studentenwerk unserer akademischen Zukunft endlich genügend Wohnheimplätze zu bauen, um einen erfolgreichen Studienbeginn künftig nicht mehr zu einem Glücksspiel zu machen.“
Das Studentenwerk München bot heuer Studienanfängern ein sehr merkwürdiges Spektakel an, um zum Semesterstart überhaupt ein Zimmer zu haben: Über eine Online-Verlosung wurden 100 Wohnplätze an Erstsemester vergeben. Insgesamt hatten sich aber 2.620 Erstsemester auf ein Zimmer beworben. Der Bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler ermittelte am 28. Juni 2020 per Zufallsgenerator die neuen Mieter.