Durch die Gesprächsverweigerung mit der AfD verhindern CDU und FDP ihre im Wahlkampf versprochene Ablösung von Rot-Rot-Grün.
Der Thüringer AfD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Björn Höcke hat CDU und FDP Gespräche über Möglichkeiten der Regierungsbildung in Thüringen angeboten. In einem Schreiben an die Landesparteivorsitzenden Mike Mohring (CDU) und Thomas Kemmerich (FDP) regt Höcke an, „gemeinsam über neue Formen der Zusammenarbeit ins Gespräch zu kommen“.
Dazu äußert sich der Landessprecher der AfD-Thüringen, Stefan Möller: „Mit ihrem aktuellen Kurs der Ablehnung von Gesprächen mit der AfD verhindern die Spitzenfunktionäre von CDU und FDP nicht nur vorsätzlich die im Wahlkampf versprochene Ablösung von Rot-Rot-Grün, obwohl sie dafür von den Wählern die Gelegenheit bekommen haben. Sie riskieren darüber hinaus die Unfähigkeit zur Regierungsbildung überhaupt und damit letztendlich schweren Schaden für den Freistaat Thüringen.
Die AfD schließt sich hingegen jenen klugen Stimmen aus der CDU an, die sich dem klaren Wählerauftrag zur Bildung einer bürgerlich-patriotischen Regierung nicht verweigern. Natürlich wäre es für die AfD Thüringen einfacher zuzusehen, wie die anderen Parteien bei den Versuchen einer Regierungsbildung ohne die AfD ihre jeweiligen Wahlversprechen und ihre Kernwählerschaft verraten. Aus Verantwortung für den Freistaat stehen wir jedoch trotz der massiven Diffamierungen unserer Partei für Gespräche über mögliche Kooperationen zur Verfügung.“