Die Zerschlagung des Unternehmens ‘Solarworld’ steht beispielhaft für energiepolitischen Irrweg.
Medienberichten zufolge gibt es immer weniger Hoffnung, dass ein Investor für das Freiberger Werk des insolventen Unternehmens Solarworld gefunden wird. Ende März 2019 soll endgültig Schluss sein und alles, bis auf die Immobilie, versteigert werden.
Dr. Rolf Weigand, AfD-Abgeordneter im Landtag Sachsen, bewertet dies als einen herben Verlust für Freiberg und die gesamte Region und sieht den Fall als „beispielhaft für die hochsubventionierte grüne Energiewirtschaft in Deutschland, die außer verbrannten Steuermilliarden nichts gebracht hat.“
Der Begründung, dass die extrem niedrigen Preise der chinesischen Konkurrenz für Solarmodule allein Schuld an der Pleite seien, ist für Komning nicht zwingend: „Mit entsprechenden Zöllen hätte hier der Staat schützend wirken können.“
Ein weiterer wichtiger Grund sei die falsche Klima- und Energiepolitik in Deutschland: „Während in der Lausitz und in Mitteldeutschland die Abschaltung einer effektiven und funktionierenden Braunkohleindustrie von der Bundesregierung erzwungen wird, werden die Fehler der ideologiegetriebenen Umweltpolitik immer deutlicher. Deutschland ist völlig unüberlegt und überstürzt aus der Atomenergie ausgestiegen und verschläft Entwicklungen wie den Thorium-Flüssigsalzreaktor. Gleichzeit werden die erneuerbaren Energien ausgebaut, ohne ausreichende und effiziente Speichermöglichkeiten zu haben. Diesen energiepolitischen Irrweg müssen die privaten Stromverbraucher teuer bezahlen. Daher fordern wir den sofortigen Ausstieg aus dem jetzigen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).“