Wer als SPD-naher Meinungsforscher die AfD “rechtsradikal” nennt, betreibt Meinungsmache, keine Forschung.
Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ die AfD als „rechtsradikale Partei“ bezeichnet. Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete und Sprecher des AfD-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm: „Wer die AfD als “rechtsradikale Partei” bezeichnet, hat jeden Anspruch verloren, als neutraler Meinungsforscher wahrgenommen zu werden. Herrn Güllner geht es offensichtlich nicht um Meinungsforschung, sondern um Meinungsmache. Schon in der Vergangenheit hat das bekennende SPD-Mitglied aus seiner Abneigung gegen die AfD keinen Hehl gemacht. Wen wundert’s, dass die AfD-Werte von Forsa immer wieder zu niedrig geschätzt werden.
Wer als Demoskop so auftritt, muss sich nicht wundern, wenn die Glaubwürdigkeit seines Instituts von mehr und mehr Bürgern in Frage gestellt wird.
Herr Güllner schadet mit seinen Ausfällen gegenüber der bürgerlich-konservativen AfD aber auch der gesamten Meinungsforschung. Interviewte sind immer weniger geneigt, offen ihre Präferenzen zu äußern. Die Schweigespirale wird größer. Das Desaster um die falschen Prognosen zum Brexit und zur US-Wahl sollte den Meinungsforschern eigentlich eine Lehre gewesen sein.
Ich fordere Herrn Güllner auf, sich nicht von seiner Antipathie gegenüber die AfD leiten zu lassen und wieder zu seriöser Meinungsforschung zurückzufinden. Allerdings ist meine Hoffnung in diesem Fall gering.“ (Berlin, 19.1.2018)