In Sachsen-Anhalt gibt es viele Eltern, denen schlicht das Geld fehlt, um ihren Kindern ein warmes Schulessen zu ermöglichen.
Die Qualität des Mittagessens an Schulen und in Kitas in Sachsen-Anhalt ist gestiegen. Um alle Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu erfüllen, müssten allerdings die Preise angehoben werden, so das Ergebnis einer neuen Studie der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung im Auftrag des Sozialministeriums. Die Preise für das Schulessen müssten demnach von derzeit durchschnittlich 2,52 Euro auf bis zu 4,24 Euro steigen, in Kitas sei eine Preissteigerung von 2,22 Euro auf über 3 Euro nötig, um eine noch höhere Qualität der Mittagsversorgung gewährleisten zu können.
Der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Oliver Kirchner, sagte heute dazu: „In Sachsen-Anhalt gibt es sehr viele Eltern, denen schlicht das Geld fehlt, um ihren Kindern ein warmes Schulessen zu ermöglichen. Noch höhere Preise wären für viele Eltern gar nicht leistbar. Genau deshalb hatte meine Fraktion vor einem halben Jahr in einem Antrag gefordert, dass die Mittagsverpflegung an Schulen und in Kindergärten generell kostenlos sein sollte. Die Herkunft eines Kindes darf nicht über seinen schulischen oder sozialen Erfolg entscheiden und schon gar nicht darüber, ob es mit hungrigem Magen eine Schule oder Kita besucht. Ich sehe die Landesregierung hier einmal mehr in der Pflicht, endlich zu handeln.“