Ein SPD-Mitspieler im ‘FC Bundestag’ will AfD-Politikern die Teilname beim Polit-Fußball verweigern.
Die Angst vor der AfD nimmt bei einigen Politikern der Altparteien inzwischen paranoide Züge an. Jüngstes Beispiel ist die Äußerung eines SPD-Abgeordneten, der es Bundestagsabgeordneten der AfD untersagen möchte, als Spieler im parteiübergreifenden Fußballclub des Deutschen Bundestages mitzuwirken. Dieser sogenannte ‘FC Bundestag’ besteht seit dem Jahr 1961 und bestreitet rund 20 Begegnungen im Jahr, meist für einen guten Zweck. Fünf Mitglieder der AfD-Fraktion hatten ihr Interesse an einer Teilnahme angemeldet. Dirk Wiese (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Spieler des FC Bundestag, spricht sich in einem Interview mit der Saarbrücker Zeitung dafür aus, diesen die Teilnahme zu verweigern.
Dazu der AfD-Bundestagsabgeordnete Andreas Bleck: „Nach meiner langjährigen Erfahrung als Fußballschiedsrichter sind mir Fairness und sportliches Verhalten besonders wichtig. Der AfD-Fraktion, insbesondere den fünf interessierten Mitgliedern, die Teilnahme aufgrund haltloser Vorwürfe verweigern zu wollen, spricht nicht für den Sportsgeist von Dirk Wiese. Damit begeht er ein grobes Foulspiel gegen demokratische Spielregeln und bekommt von mir die Rote Karte.“
Bleck weiter: „Die AfD wurde am 24. September 2017 mit 12,6 Prozent in den Deutschen Bundestag gewählt. Diesem Stimmanteil entsprechend soll sie in allen Gremien und Ausschüssen vertreten sein. Für mich ist es selbstverständlich, dass die AfD auch bei freiwilligen und repräsentativen Aktivitäten nicht fehlen darf. Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft, und das nicht am rechten Rand, sondern mitten auf dem Spielfeld.“