Trotz zahlreicher Skandale und wachsender öffentlicher Kritik kehrt bei der ARD offenbar keine Demut ein: Wie ein durchgesickertes „Strategiepapier“ zeigt, planen die ARD-Intendanten eine massive Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Ausgerechnet in Zeiten von Inflation und Energiekrise schwebt den Verantwortlichen eine Anhebung des Beitrags auf bis zu 25,19 Euro monatlich vor – also auf bis zu 300 Euro jährlich. Mit dieser Forderung will man offenbar an die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) herantreten.
Schon vor einigen Tagen hatte auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) für eine Gebührenerhöhung getrommelt. Es dürfe „keinen vorauseilenden Gehorsam der Intendanten gegenüber vermuteten politischen Stimmungen in den Ländern geben“, heißt es in einer dreisten Pressemitteilung des Verbandes. Mit anderen Worten: Es ist den tonangebenden Meinungsmachern der Medienbranche völlig egal, was die Zwangsbeitragszahler über ihre geplante zusätzliche Auspressung denken. Dabei ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon jetzt völlig aufgebläht. Die Sender sollten daher massiv verschlankt und der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden!