Nur 24 Stunden nach der schrecklichen Bluttat in Illerkirchberg haben Medien und Politik vor allem zwei Dinge im Sinn: Erstens übt man sich in Beschwichtigung, warnt vor Fremdenhass und Verallgemeinerung, darüber hinaus ist selbstverständlich der Geisteszustand des Täters wichtiger als die Trauer der Hinterbliebenen. Der baden-württembergische Innenminister Strobl (CDU) verspricht einmal mehr eine umfassende Aufklärung „dieses Falles“. Ganz so, als ob das der einzige Fall wäre, bei dem ein noch nicht so lange hier Lebender einen Mord verübt hätte.
Ob Schüler, Handwerker, Kinder, junge Frauen oder Rentner, niemand ist in diesem Land mehr sicher. Dieser Realität verschließt man sich vollständig, stattdessen arbeiten die an diesen Zuständen mitschuldigen Regierungspolitiker in den jeweiligen Ländern und im Bund ihre immer gleiche Checkliste penibel ab: Einer geheuchelten Anteilnahme folgt die Warnung vor einer Instrumentalisierung durch „rechte Kreise“, im Anschluss wird versprochen, alles für eine Aufklärung zu tun. Dabei wird stets der Einzelfall und der psychische Ausnahmezustand des Täters betont, bevor man wieder zur Tagesordnung übergeht.
Dabei bleibt vor allem die Bundesregierung völlig untätig. Ohne jede Kontrolle lässt sie im Gegenteil auch weiterhin all jene in unser Land, die in den letzten 8 Jahren für so viele Tränen und Verzweiflung bei all den Hinterbliebenen gesorgt haben. Das muss sofort ein Ende haben. Kein Tod darf mehr als „Einzelfall“ abgehakt, das Schicksal eines jeden Opfers muss herausgestellt werden und dazu beitragen, dass sich diese Politik endlich ändert. Dazu gehört, sowohl das Chancenaufenthaltsrecht als auch die geplanten Blitzeinbürgerungen zu stoppen. Wären diese Vorhaben bereits umgesetzt, wäre übrigens auch der Täter von Illerkirchberg höchstwahrscheinlich kein Eritreer mehr, sondern ein „Deutscher“. Weder würde seine Herkunft in der Kriminalitätsstatistik auftauchen, noch müsste er unser Land jemals wieder verlassen.