Berlin, 5. Dezember 2022. Der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, sieht die politische Leitung des Verteidigungsministeriums mit den aktuellen Herausforderungen der wehrtechnischen Beschaffung für die Bundeswehr überfordert.
Lucassen: „Deutschlands Streitkräfte sind gefordert wie seit 30 Jahren nicht mehr, um unser Land verteidigungsfähig zu machen. Die politische Leitung des BMVg aber stolpert von Fehler zu Fehler. Es ist ein einmaliger Vorgang in der Geschichte des deutschen Verteidigungshaushalts, dass es genug Geld gibt, die Ministeriumsführung aber an der Bestellung von Waffen und Munition scheitert und das größte Beschaffungsprojekt, die F 35, unzureichend geplant ist.“
Gleichzeitig kritisiert der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Petr Bystron, die Verteidigungsministerin wegen Ihres „völlig tölpelhaften Vorgehens“ gegenüber Polen. Lambrecht hatte trotz eindringlicher Bitten der polnischen Partner um Geheimhaltung, ein Angebot zur Stationierung deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme in Polen über die Rheinische Post öffentlich gemacht.
Bystron: „Dieses undiplomatische, völlig amateurhafte Vorgehen zerstört das Vertrauen in die Bundesrepublik Deutschland bei unseren polnischen Partnern. Was soll der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak von einer Ministerin halten, die sensible Fragen der Stationierung von Waffensystemen an die Presse hinausplaudert?“