Die Europäische Kommission hat den Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, Bosnien und Herzegowina zum EU-Beitrittskandidaten zu erklären. Die Kommission spricht von einer „historischen Gelegenheit“. Prof. Dr. Harald Weyel, Mitglied des Bundesvorstandes der Alternative für Deutschland, dazu:
„Für alle ‚Westbalkan‘-Länder und mithin auch Bosnien-Herzegowina gilt grob Folgendes: Direktinvestitionen, die Sinn machen, sind schon dort, viele qualifizierte Arbeitnehmer sind aber weg. Oder auf dem Wege ins lukrative Ausland — durchaus auch außerhalb EU-ropas. Auslandspendler und Sozialtouristen sind sowieso schon bei uns, in steigender Anzahl. Für die abverlangten ‚Werte‘- und ‚Rechtsstaats‘-Lippenbekenntnisse gibt es dann aus Brüssel das Steuergeld anderer Leute. Es ist nicht davon auszugehen, dass Basisdemokratie, Wettbewerb und freiheitliches Unternehmertum dabei einen besseren Lauf nehmen als es beispielsweise in Griechenland oder Italien seit Jahrzehnten der Fall ist. Eine politische EU-Elite wird sich und ihrer Verwaltung Pfründe schaffen — und das Karussell der Illusionen dreht sich weiter. Und aus einem kranken Brüsseler Kern können auch keine gesunden Früchte andernorts hervorgehen.“
Zum Kontext siehe Beitrag:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-kandidatenstatus-bosnien-und-herzogowina-101.html#:~:text=Dem%20Land%20wurde%20bereits%202003,es%2014%20Reformauflagen%20erf%C3%BCllt%20hat.