Zur Aufklärung um die Spesen für Dinner Abende und dubiose Beraterverträge fordert die AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg eine Sondersitzung des Hauptausschusses. Anlass geben die Ungereimtheiten um die Geschäftsgebaren des Ehemanns der RBB-Intendantin und ARD-Vorsitzenden Patricia Schlesinger sowie dem RBB-Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf. Dieser soll Schlesingers Ehemann lukrative Aufträge zugespielt haben. Außerdem soll der laxe Umgang mit modernen Compliance-Regeln bezüglich der Ausrichtung und Abrechnung luxuriöser Abendessen in Schlesingers Privatwohnung unter die Lupe genommen werden.
„Während die Inflation und die hohen Energiepreise den Bürger vor die Frage stellen, ob er sich im Winter noch eine warme Wohnung oder einen gedeckten Mittagstisch leisten kann, schmeißen die Spitzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit Steuergeldern und schustern sich windige Verträge zu. Diese Vorgänge werden den Abwärtstrend der Nutzerzahlen sowie das Vertrauen in den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk weiter sinken lassen“, kommentiert Dennis Hohloch, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg die Affäre.
Der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion, Dr. Hans-Christoph Berndt, ergänzt: „Der RBB muss grundlegend reformiert werden. Das zeigt einmal mehr die Selbstbedienungsmentalität der RBB-Leitung. Gelingt das nicht, gehört er abgeschafft.“