Wie Medien berichten, soll die Zwangsversteigerung des Kornhauses in Meißen am Montag ausfallen. Die Eigentümer haben ihre Schulden bei der Stadt Meißen wohl bezahlt, heißt es in dem Bericht. Die Alternative für Deutschland wollte den früheren Getreidespeicher renovieren und als Bildungs- und Ausbildungszentrum nutzen. Die Stadt Meißen verkaufte das Haus ohne Rückkaufsrecht an die Venere GmbH. Die wiederum ließ das Gebäude verfallen und zahlte weder Grundsteuern noch Reparaturkosten. So kam es zu der öffentlichen Versteigerung, die nun abgesagt werden könnte.
Carsten Hütter, Bundesschatzmeister, dazu:
„Ich betrachte die Angelegenheit mit einem weinenden und lachendem Auge. Auf der einen Seite wird der Erwerb des Kornhauses wohl nicht mehr möglich sein. Aber auf der anderen Seite haben wir die Thematik Kornhaus in die Öffentlichkeit und in aller Munde gebracht. Fazit ist, man wird sich nun um das kulturelle Erbe in der ‚Wiege Sachsens‘ kümmern und den Verfall des Kornhauses stoppen.“