Migrationshintergrund in Hessen: Nur 54 Prozent fühlen sich Deutschland mehr verbunden als dem Herkunftsland

Volker Richter

In Hessen leben mehr als 2,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Seit 2005 ist ihre Zahl um etwa 800.000 Menschen gewachsen, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg von 24 auf 36 Prozent. Von den Unter-18-Jährigen hat etwa die Hälfte einen Migrationshintergrund. Das folgt aus dem Hessischen Integrationsmonitor 2022.

Dazu Volker Richter, migrationspolitischer Sprecher der hessischen AfD-Landtagsfraktion:

„Wenn der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in einer Geschwindigkeit ansteigt, wie in den vergangenen Jahren zu beobachten war, dann ist bereits heute deutlich zu erkennen, dass die Integrationsbemühungen des Landes damit nicht Schritt halten können. Von Menschen mit Migrationshintergrund gaben gerade einmal 54 Prozent an, sich mehrheitlich mit Deutschland verbunden zu fühlen. Diese Zahl wird vom Ministerium für Soziales und Integration als erfreulicher Wert aufgeführt und das verwundert doch sehr, denn sie bedeutet auch, dass etwa die Hälfte der Menschen mit familiären Wurzeln im Ausland nicht einmal soweit integriert ist, dass ihnen Deutschland besser gefällt als das Herkunftsland.

Für die Integration reicht es nicht, die deutsche Sprache zu lernen, das ist lediglich die Grundlage. Es ist auch notwendig, das Grundgesetz als Wertegrundlage anzuerkennen und vor diesem Hintergrund ist es besorgniserregend, wenn nur gut die Hälfte der Menschen mit Migrationshintergrund diese Präferenz durch eine mehrheitliche Verbundenheit mit Deutschland erkennen lassen. “