Alles Gute, liebe Mütter!

Heute ist der Anlass, jenen Menschen zu ehren, dem man vieles – oft sogar alles – zu verdanken hat. Vor allem aber das Leben! Es ist Muttertag, und dazu wünschen wir allen Mamas viel Glück, Gesundheit und Wohlergehen. Und wir freuen uns, dass man zumindest das noch ganz unbefangen tun kann. Wie lange noch, bis wir zwischen „Elter1“ und „Elter2“ keine Unterschiede mehr machen dürfen und in ideologischer Gleichmacherei die grundlegende Rolle von Müttern dem Vergessen anheimstellen? Bis wir Blumen – vor allem am Muttertag – nur noch hinter vorgehaltener Hand überreichen und Worte der Dankbarkeit lieber hinunterschlucken, weil sie falsch verstanden werden könnten?

Das traditionelle Bild der Familie mit Mutter, Vater und Kindern droht in heutigen Zeiten immer stärker zu verblassen und wird ersetzt durch die „Erziehungsgemeinschaft“, in der Rollen austauschbar und Herzensaufgaben zu etwas Beliebigem werden. Zum einen sind wirtschaftliche Zwänge daran schuld. Denn aus der einstigen Errungenschaft, dass Frauen arbeiten dürfen, ist heute längst die Not geworden, dass Frauen und Mütter arbeiten müssen, damit die Familie noch irgendwie über die Runden kommt. Zum anderen ist es aber auch der allgegenwärtige Schatten falsch verstandener Geschlechtergerechtigkeit, der das unendlich Schöne am Leben als Familie zu verdüstern sucht. Die Geburt von Kindern wird zu etwas Lästigem erklärt, das der eigenen Selbstverwirklichung nur im Wege steht. Mit traurigem Erfolg, wie uns die demografische Entwicklung eindrucksvoll vor Augen führt. Dabei wird ganz vergessen, dass man sich – Mütter wie Väter – gar nicht eindrucksvoller verwirklichen könnte als mit der Geburt und gemeinsamen Erziehung eines Kindes.

Das natürliche Band zwischen Mutter und Kind ist etwas Wunderbares, nicht zuletzt, weil es auch in schweren Zeiten Halt gibt und Stärke – und das durchaus an beiden Enden. „Eine Mutter ist der einzige Mensch, der Dich liebt, bevor er dich kennt“, lautet ein Satz, der sich heute garantiert auf vielen Kärtchen wiederfindet. Und diese Liebe zurückzugeben und sie zu schützen, notfalls auch zu verteidigen, sollte nicht nur heute unser aller Anspruch sein!