Die Reaktionen auf die Messer-Morde in Würzburg zeigen es erneut: Während andere europäische Länder realistischer handeln, isoliert sich Deutschland mit seiner Realitätsverweigerung. In Deutschland redet Innenminister Seehofer am Thema vorbei, geißelt eine vermeintlich gescheiterte „Integration“ des Mörders. Ganz anders in Österreich: Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht dort Klartext und fordert nach dem Mord an der 13-jährigen Leonie die konsequente Abschiebung von illegalen Einwanderern.
Inwiefern diese Forderung auch durchgesetzt wird, muss freilich angesichts seines grünen Koalitionspartners mit Skepsis betrachtet werden. Aber der Unterschied in der Bewertung und Interpretation der Tat ist frappierend.
„Einen Abschiebestopp nach Afghanistan wird es mit mir nicht geben!“, sagt Österreichs Kanzler. Wo bleibt dieses klare Bekenntnis in Deutschland, wo ein solcher Abschiebestopp für illegale Einwanderer erneut im Gespräch ist? Als hierzulande 2017 ein solcher Abschiebestopp für Afghanistan beschlossen wurde, stimmte bei der Seehofer-CSU nur ein einziger Abgeordneter dagegen.
Die Einwanderungspolitik braucht eine Kehrtwende! Andere europäische Länder wie Ungarn, Polen oder ansatzweise auch Österreich, Dänemark und Frankreich zeigen, dass man sehr wohl die illegale Einwanderung und Migranten-Kriminalität wirksam bekämpfen kann – wenn man nur will.
Welt.de: „Kurz’ klarer Kurs in der Asylfrage – eine Blaupause für Deutschland?“