Während hierzulande abstruse Gender-Begriffe wie „Gästin“ oder „Bösewichtin“ sogar vom Online-Duden eingeführt werden, macht man in Frankreich gegenüber den feministischen Volkserziehern eine klare Ansage: Niemand geringeres als Macrons Schulminister und Parteifreund Jean-Michel Blanquer verbietet die Gender-Sprache an den Schulen – ein für Deutschland vorbildliches Verhalten, das man unbedingt nachahmen sollte. Die Gender-Sprache sei zu kompliziert und bedeute eine zusätzliche Zumutung für Schüler, die ohnehin schon Sprachschwierigkeiten hätten, begründet der Minister seine Initiative. Ein weiteres Problem ist speziell in Frankreich auch, dass sich Albernheiten wie der sogenannte Medianpunkt (vergleichbar etwa mit dem deutschen „Binnen-I“) nicht auf der französischen Tastatur befinden. Lediglich „über komplizierte Tastenkombinationen“ lasse sich das politisch korrekte Zeichen-Ungetüm erstellen, heißt es in einem Medienbericht.
Bereits 2017 hatte Frankreichs Premierminister Édouard Philippe die unsägliche Gender-Sprache in der Verwaltung verboten, nun zieht Bildungsminister Blanquer auch in den Schulen nach. Die französische Sprache sollte nicht weiter „geknetet und zerfleddert“ werden, lässt sich Philippe zitieren. Indirekt sagt Philippe damit freilich auch, dass die Bundesregierung in Deutschland aus kulturlosen Sprachzerfledderern besteht. Wer wollte da auch widersprechen? Die Alternative für Deutschland schickt für das beherzte Durchgreifen gegen den Gender-Wahn ein riesengroßes „Merci“ nach Paris!