Die Mittelstandsvereinigung der Union (MIT) hat einen Plan vorgelegt, der eine Neustrukturierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorsieht. Künftig soll es nur noch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt geben, und die zahlreichen TV-Programme sollen auf wenige Kanäle unter einem Dach fusioniert werden. Außerdem sei der Sendeauftrag zu konkretisieren: Ziel sei ein günstigerer öffentlich-rechtlicher Rundfunk mit besserem Informations- und reduziertem Unterhaltungsangebot.
Der Rundfunkrat und medienpolitische Sprecher der bayerischen AfD-Landtagsfraktion, Uli Henkel, äußert sich dazu wie folgt:
„In die Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt neue Bewegung! Das ist wesentlich ein Erfolg der AfD, die als einzige Partei für eine grundlegende Neugestaltung des Rundfunksystems eintritt. Unserem Druck ist es zu verdanken, dass die Erhöhung des Zwangsbeitrags gestoppt werden konnte. Insofern freue ich mich, dass bei der CDU nun auch auf Bundesebene die kritischen Stimmen lauter werden. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass im Super-Wahljahr dem Bürger lediglich ein gewisser Reformwillen vorgaukelt werden soll.
Wohl auch weiterhin wird über die AfD sicherlich nur einseitig-negativ berichtet und ihre Repräsentanten werden weitaus seltener in Talkshows eingeladen, als es der AfD aufgrund ihrer Wählerzahl eigentlich zustünde.
Angesichts dieser Missstände, sowie insbesondere aufgrund der wachsenden Unzufriedenheit der Bürger sowohl mit den Programmen als auch der Zwangsfinanzierung und der ideologischen Ausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks begrüße ich diese Vorschläge aus der Union und fordere die Bayerische Staatsregierung auf, sich vehement für eine Reform des Rundfunkwesens einzusetzen!“