Auf dem ersten Blick erscheint die Zahl harmlos: Um rund ein Prozent sind die Reallöhne im Jahr 2020 gesunken. Doch hinter dieser Halbwahrheit verbirgt sich letztlich eine sozialpolitische Katastrophe, weil die Begleitumstände das Problem sind: Alles wird immer teurer – und trotzdem sinken die Reallöhne so stark wie seit über einer Dekade nicht mehr. Während die Bruttomonatsverdienste der abhängig Beschäftigten um 0,6 Prozenten gesunken sind, konnte sogar im Finanzkrisen-Jahr 2009 ein Plus von 0,2 Prozent erreicht werden. Doch nicht nur in dieser Hinsicht ist die Situation ungleich dramatischer als im Jahr 2009 – denn gleichzeitig droht ein massiver Anstieg von Steuern, Abgaben und Preisen.
Schon die im Januar 2021 in Kraft getretene CO2-Steuer führte zu einer enormen Belastung der Bürger, indem die Preise für Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas stiegen. Pro CO2-Tonne sind es 25 Euro, die von Unternehmern und Verbrauchern beim Verkauf von Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel gezahlt werden müssen; bis zum Jahr 2025 soll sich der Preis mehr als verdoppeln. Ohnehin waren bereits 2019 rund zwei Millionen Deutsche zu arm, um ausreichend zu Heizen. Hunderttausenden Unternehmen droht indessen die Insolvenz, Selbständige stehen bei den Sozialversicherungen mit 18 Milliarden Euro in der Kreide. Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen allein 2022 schätzungsweise 17 Milliarden Euro, sodass auch hier deftige Beitragserhöhungen drohen.
Und immer noch kennt die Bundesregierung bei ihrer Corona-Politik keinerlei Maß und findet ständig einen neuen Vorwand, um den „Lockdown“ zu verlängern. Diese Politik hat nichts mehr mit einem maßvollen Gesundheitsschutz zu tun – diese Politik macht unser Land arm, verschuldet und hoffnungslos. Und von Merkel kommen nur Phrasen!