Sie gelten der Bundesregierung als vermeintliche ökologische Wunderwaffe: Elektro-Autos. Doch abgesehen von Problemen mit dürftigen Reichweiten und den fragwürdigen Hintergründen der Herstellung rückt nun eine weitere Achillesferse der umjubelten Öko-Fahrzeuge in den Fokus – nämlich die Brandgefahren. Eben diese Gefahr haben die Städte Kulmbach (Bayern) und Leonberg (Baden-Württemberg) jetzt zum Anlass genommen, Tiefgaragen für Elektro-Autos zu sperren. In Absprache mit der Feuerwehr entschied Kulmbach sich wegen eines vor Monaten entfachten Brandes zu der Maßnahme. Damals brannte zwar ein Benzinfahrzeug, doch wäre bei einem heftigen E-Auto-Brand keine zügige Löschung möglich.
Andere Städte überlegen bereits, mit ähnlichen Maßnahmen nachzuziehen oder E-Autos nur noch in Erdgeschossen zuzulassen. Derweil häufen sich die Rückrufe von E-Fahrzeugen innerhalb kurzer Zeit. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums bestätigt, dass es im Zuständigkeitsbereich des Kraftfahrt-Bundesamts zu 20 Rückruf-Aktionen gekommen ist, „die im Zusammenhang mit dem Hochvolt-Akku, bzw. dem Hochvoltsystem (Kabel, Ladeelektronik etc.) stehen.“ Ohnehin gehört der E-Auto-Kult auch in der politischen Umsetzung zu den vielen Riesen-Flops von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Eine Million strombetriebene Fahrzeuge sollten bis 2020 auf den Straßen stehen, doch zum 1.Januar waren es nur 136.617 E-Autos und 102.175 Plug-in-Hybride. Zahlen, die eines zeigen: Die Fixierung auf E-Fahrzeuge geht völlig an der Gesellschaft und ihren Mobilitätsbedürfnissen vorbei. Wenn Scheuer, Altmaier und Co sich also lieber in einem E-Auto anstatt in ihren zumeist „klimafeindlichen“ Dienstwagen verdingen möchten, so können sie ihre ganz persönliche ökologische Verkehrswende gern mit einem Doppelrücktritt forcieren.
Focus.de: „Wegen Feuergefahr! Erste Stadt sperrt Tiefgarage für Elektroautos.“