Update 18.01.2021: Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat eine Petition gestartet, die sich gegen die Zwangs-Sexualisierung der deutschen Sprache im Online-Duden richtet. Unter diesem Link kann diese Petition eingesehen und mitgezeichnet werden.
Das Online-Wörterbuch des Duden soll künftig in gendergerechter Sprache angepasst werden. Betroffen sind rund 12.000 Personen- und Berufsbezeichnungen. Künftig gibt es beispielsweise Einträge für „Mieter“ und „Mieterin“. Laut Duden-Online sei ein Mieter nicht mehr „jemand oder eine Person, die etwas mietet“, sondern eine „männliche Person, die etwas mietet“.
Im Vergleich dazu nutzen sowohl das Bürgerliche Gesetzbuch als auch das Deutsche Universalwörterbuch das generische Maskulinum, womit als „Mieter“ beide Geschlechter angesprochen werden. Kritik kommt von Sprachforschern, zum Beispiel vom Potsdamer Linguisten Peter Eisenberg, der die Änderungen als Irreführung des Lesers bezeichnet. Die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Leiss meint, es sei grotesk und absolut unverantwortlich zu behaupten, Wörter wie Schüler, Arzt oder Mieter hätten keine geschlechtsabstrahierende Bedeutung.
Dazu erklärt Bundesvorstandsmitglied Dr. Alexander Wolf, Vorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft:
„Für den deutschen Sprachgebrauch hat der Duden großes Gewicht. Die augenscheinlich linksgrüne Redaktionsstube des Online-Duden sollte zwischen Sinn und Unsinn unterscheiden und Versuche unterlassen, die Sprache im Sinne der Gender-Ideologie so zu beeinflussen. Derartige Umerziehungsversuche sind ein Angriff auf unsere Sprache und Kultur. Wer die Sprache kontrolliert, der bestimmt das Denken – linksgrünen Umerziehern dürfen wir daher keinen Raum geben!“