Eine sogenannte „Anlaufstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) wird von der AfD als überflüssig kritisiert.
Die gleichstellungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg, Carola Wolle, teilt dazu mit:
„Es gibt Männer- und Frauenligen, Punkt. Wenn der DFB jetzt beklagt, dass es derzeit in 20 der 21 Landesmitgliedsverbände nicht möglich sei, sich als divers eintragen zu lassen, kann das nur zweierlei bedeuten. Entweder er macht mit der bisherigen Praxis Schluss und lässt jedes Geschlecht in jeder Mannschaft mitspielen, der sich das jeweilige Spieler*In zugehörig fühlt. Oder er richtet zunächst diverse intersexuelle Ligen ein und später für jedes der bis dato 64 Geschlechter auch noch weitere. Das hat mit Sport nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit den absurden Auswüchsen einer gleichmacherischen Ideologie, die mit der Lebensrealität nichts mehr zu tun hat.“
Dass die Stelle ab 1. Januar 2021 durch den Lesben- und Schwulenverband in Deutschland verantwortet werden soll, zeigt für die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, dass es nicht darum geht, Fußball vielfältig und diskriminierungsfrei sein zu lassen: „Nein, es wird glasklar formuliert, dass es um ‚den Dialog zwischen dem organisierten Sport und der LSBTI+ Community‘ gehen und damit um einseitige Förderung gehen soll. Das widerstrebt dem Wettbewerbscharakter von Sport zutiefst. Gendern ist aber nicht wichtiger als Fußballspielen! Soll Jogi Löw dann eine Geschlechtsauswahl im Rotationssystem treffen? Oder können sich dann Männer aus der 5. Liga als Frauen in die 1. Bundesliga eintragen lassen? Ich fordere den DFB auf, diesen Unsinn sofort zu unterbinden und die Beiträge der Clubs sinnvoll einzusetzen.“