Kommt es wegen der 20-Quadratmeter-Regel vor Weihnachten zu chaotischen Situationen und Warteschlangen vor den Supermärkten? Genau davor warnen führende Vertreter der Lebensmittel-Branche nach der von Angela Merkel und den Ministerpräsidenten beschlossenen Begrenzung der Kundenzahlen. Geschäfte dürfen ab einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern nur noch einen Kunden pro 20 Quadratmetern hereinlassen. Betroffen von der zwangsweisen Umsatzbremse im existenziellen Weihnachtsgeschäft sind auch Möbelhäuser, Elektronikmärkte, Baugeschäfte und ganze Einkaufszentren.
Dazu der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag, Andreas Lichert:
„Das größer werdende Dunkelfeld nicht nachvollziehbarer Infektionsketten darf die Politik nicht zum Herumexperimentieren mit den wirtschaftlichen Existenzen von Bürgern und Unternehmen verleiten. Belastbare Hinweise, dass eine derartige Regel im Kampf gegen Covid-19 hilfreich wäre, sind uns die Verantwortlichen bislang schuldig geblieben. Während sich die Bürger täglich in den öffentlichen Verkehrsmitteln drängen, hängt die Chance, Corona-gesund zu bleiben, plötzlich von 20 Quadratmetern Platz in einem Baumarkt ab, aber in den kleinen Boutiquen reichen zehn. Diese Inkonsistenz und Willkür untergräbt nicht nur das Vertrauen der Bürger, sie richten auch immensen Schaden an. Stationäre Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomie sind die Lebenselixiere der Innenstädte. Schließen sie, versiegt das Leben in den Innenstädten und es droht eine Abwärtsspirale, die keine staatliche Förderung mehr aufhalten kann.
Doch nicht nur der weihnachtliche Geschenkkauf droht endgültig online stattzufinden. Allein die Lebensmitteleinkäufe für die Feiertage drohen unter diesen sinnlos restriktiven Bedingungen für Hunderttausende zum Albtraum zu werden.
Hessen muss hier als erstes Bundesland Vernunft walten lassen und diese Verordnung umgehend aufheben.“