Die vermeintliche „Demokratie-Abgabe“ scheint sich in der Hansestadt Hamburg keiner außerordentlichen Beliebtheit zu erfreuen. Eine Senatsantwort auf eine AfD-Anfrage zeigt, dass für das laufende Jahr 102.687 Rundfunk-Beitragskonten mit einem Mahnstatuts versehen sind. In Hamburg gibt es 1,04 Millionen Haushalte. Es geht um Forderungen in Höhe von 30,9 Millionen Euro. Bundesweit belaufen sich die Forderungen auf 887,5 Millionen Euro (Stand 31. Juli 2020).
Im Jahr 2019 führte der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio in Hamburg 103.615 Beitragskonten mit einem Mahnstatus, und die Forderungen beliefen sich auf 31,3 Millionen Euro (Stand 31. Dezember 2019) (Drucksache 22/1405).
Dazu die medienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Olga Petersen:
„Viele Bürger können sich aus finanziellen Gründen den Beitrag nicht leisten und viele Bürger wollen es auch nicht zahlen. Wir lehnen eine mit Zwangsgebühren finanzierte Bevormundung der Bürger und Hofberichterstattung ab. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss dringend reformiert werden. Wir als AfD-Fraktion fordern, den Rundfunk deutlich zu verschlanken und dem digitalen Zeitalter anzupassen.“