Die EU-Kommission will das Klimaziel der EU für 2030 auf 55 Prozent anheben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werde das schon in der alljährlichen Rede zur „Lage der Europäischen Union“ kommende Woche vor dem EU-Parlament ankündigen, heißt es in der Kommission. Das ist nicht weiter überraschend, will man nicht hinter dem nationalen Klimaziel Deutschlands auf europäischer Ebene hinterherhinken. Dr. Sylvia Limmer, Umweltpolitische Sprecherin der AfD-Delegation im EU-Parlament und Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand, äußert sich hierzu wie folgt:
„Schon das bisherige Ziel, bis 2030 40 Prozent der Treibhausgasemissionen einzusparen, war ein Anschlag auf die ökonomische und ökologische Vernunft. Begründet wurde es mit der im Pariser Klimaabkommen verkündeten Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5°C. Im heraufziehenden Steinzeitökologismus des zivilreligiösen Greta-Diktats lassen sich ohne neue Fakten mit der gleichen Begründung auch 55 Prozent einfordern. Oder jene 65 Prozent Emissionseinsparung bis 2030, die derweil der zuständige EU-Umweltausschuss propagiert. Der Klimarettungsüberbietungswettbewerb ist so grenzenlos wie Deutschland seit 2015.
Rücksicht auf Verluste wird dabei keine genommen. Ganzen Industriebranchen droht der Kollaps. Marktwirtschaftliche Grundprinzipien, die diesen Kontinent großgemacht haben, werden mit Füßen getreten und auf dem Altar einer angeblichen Ökoplanwirtschaft geopfert. Dass mittlerweile Christdemokraten diese grüne Agenda übernehmen, zeigt eindrucksvoll, wofür sie stehen: Für zeitgeistaffinen Opportunismus, und sonst für nichts. Wir lehnen diese Haltung entschieden ab.“