Erneut eine Westdeutsche als Rektorin: Sind Ossis für Chefposten zu dumm?

Jörg Urban, Landesvorsitzender der AfD in Sachsen, FotoAfD

Wann hört die von westdeutschen Seilschaften praktizierte Diskriminierung von Ostdeutschen auf?

Der Landesvorsitzende der AfD Sachsen, Jörg Urban, findet es bedenklich, dass wieder eine Westdeutsche zur neuen Rektorin der TU Dresden ernannt wurde. Eine Studie aus dem letzten Jahr ergab, dass alle 81 Rektoren deutscher Universitäten aus dem Westen kamen. Führungspositionen in ostdeutschen Gerichten, Museen und Medien sind ebenfalls fast ausschließlich mit Westdeutschen besetzt.

„30 Jahre nach der deutschen Einheit ist diese Entwicklung undemokratisch und besorgniserregend. Ich kann nicht glauben, dass Ostdeutsche für Führungspositionen zu dumm sind. Die Ursache können nur etablierte westdeutsche Seilschaften sein, die sich gegenseitig die gut bezahlten Jobs zuschieben. Die AfD fordert das Ende dieser unseligen Praxis. Neben der offensichtlichen Diskriminierung von Ostdeutschen, fördert die Vorherrschaft der Westdeutschen zusätzlich die Spaltung der Gesellschaft. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung in einer linken Diktatur haben viele Ostdeutsche berechtigten Zweifel an weltfremder linker Politik ­­– egal ob es um unkontrollierte Einwanderung oder die Etablierung einer EU-Schuldenunion geht. Diese Zweifel der Ossis werden aber von Wessis in Führungspositionen oft ignoriert, diffamiert oder gar bekämpft“, sagt Urban.