DITIB sollte die gleichen Bedingungen bekommen wie christliche Gemeinden in der Türkei.
Anlässlich der Nutzung der Hagia Sophia als Moschee erinnert AfD-Bundesvorstandsmitglied Joachim Kuhs MdEP, Vorsitzender der „Christen in der AfD“, daran, dass die Christen in der Türkei verfolgt und benachteiligt werden. Dass die staatliche Religionsbehörde Diyanet dabei eine federführende Rolle spiele, sei für Deutschland von Wichtigkeit, weil eben diese Behörde auch die deutschlandweit tätigen 1.000 Imame beaufsichtige. Vor diesem Hintergrund sei es erschreckend, mit welcher Naivität die CDU und die Kirchen in Deutschland den Vertretern des Islam gegenübertreten und diese geradezu hofieren:
„Die christliche Bevölkerung der Türkei ist von 2,5 Millionen vor dem 1. Weltkrieg durch Mord und Vertreibung auf heute nur noch 120.000 geschrumpft, die jüdische Bevölkerung von 100.000 auf heute nur noch 22.000. Kirchen, Synagogen und Friedhöfe werden geschändet, Priester und Gläubige werden angegriffen oder gar ermordet. Christliche Kirchen dürfen weder Grundstücke erwerben noch ein Bankkonto eröffnen oder theologischen Nachwuchs ausbilden.
Vergleicht man diese eklatante Benachteiligung damit, wie DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) in Deutschland mit seinen regimetreuen Imamen, seinen steuerfinanzierten Religionsunterricht, Islamverbänden und Moscheen hofiert wird, wird einem erst bewusst, was für eine Schräglage hier entstanden ist. DITIB sollte genau die gleichen Bedingungen bekommen, wie christliche Gemeinden in der Türkei. Leider hat die Partei mit dem C im Namen das C vergessen, und die Kirchen in Deutschland sind mehr damit beschäftigt, die AfD zu diffamieren und den Islam zu hofieren, als den 260 Millionen verfolgten Christen weltweit zu helfen. Wenn Erdogan die Hagia Sophia zur Siegesmoschee macht, ist das ein Schlag ins Gesicht von Christen weltweit, wie der Metropolit von Moskau gesagt hat“, sagt Kuhs.
Der Türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will am Freitag in der Hagia Sophia mit Staatsoberhäuptern aus der muslimischen Welt das Freitagsgebet feiern. Der Chef der staatlichen Religionsbehörde Diyanet Imam Ali Erbaş wird das Gebet leiten halten, der als Vorsitzender der Religionsbehörde Diyanet 1000 Imame in Deutschland beaufsichtigt.