Gericht vertreibt kranken Rentner aus seiner Wohnung – weil sie für „Flüchtlinge“ gebraucht wird

Der 75-Jährige, der bereits mehrere Schlaganfälle hatte und zudem noch an Asthma und Diabetes leidet, soll seine Wohnung räumen und Platz machen für Migranten. Klingt unglaublich? Ist aber gerade traurige Realität geworden. Der Mann lebt seit vielen Jahren in der Gemeinde Neckartailfingen in der Nähe von Stuttgart. Die Wohnung, die er zusammen mit seiner Lebensgefährtin bewohnt, gehört der Gemeinde. Sie ist – zugegeben – mit 150 qm recht groß. Doch die Gemeinde war sicherlich froh zuverlässige und zahlungskräftige Mieter zu haben. Doch jetzt will sie Klaus Roth so schnell wie möglich loswerden und schreckt auch nicht davor zurück, ihn aus der Wohnung zu klagen. Begründung: Der Wohnraum würde für sechs vermeintliche „Flüchtlinge“ gebraucht, die der 3.800-Seelen-Ort aufzunehmen habe.

Ein Gericht folgte jetzt tatsächlich dieser Argumentation und urteilte: Das sei zwar für den Mieter „eine Härte“ sie würde aber die „berechtigten Interessen der Vermieterin“ nicht überwiegen. Konkret: Die eingeforderte „kommunale Solidarität“ bei der Aufnahme von Migranten ist höher zu bewerten als die körperliche und seelische Unversehrtheit des Rentnerpaares, denn das könnte sich ja „eine kleinere Wohnung suchen“.

Die Tatsache, dass Rentner Roth der Gemeinde auf vielfältige Weise über Jahrzehnte als Ehrenamtler geholfen hat, wird genauso ignoriert wie seine Mitarbeit im „Arbeitskreis Asyl“, die er unter den heutigen Vorzeichen unter Umständen ganz neu bewerten würde.

Fest steht: Allein 2018 hätten knapp 9.000 Asylbewerber aus Baden-Württemberg abgeschoben werden müssen. In Realität sind nur 3.000 ausgereist. Die anderen waren zum Abschiebetermin meist „nicht zu Hause“. Mit einer Abschiebehaftanstalt und konsequenten Abschiebungen würden auf einen Schlag tausende Plätze in Asyleinrichtungen frei. Auch die sechs „Flüchtlinge“ aus Neckartailfingen würden woanders einen Platz finden. Das ist machbar, wenn eine Regierung wirklich will. Die Grünen in BW wollen offensichtlich nicht. Ganz anders die AfD: Mit uns dürfte Klaus Roth seinen Lebensabend ungestört in „seiner“ Wohnung genießen.

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