OECD: Keiner wird so vom Staat geschröpft, wie die Deutschen

Als hätten wir´s beim Blick auf den Lohnzettel nicht schon immer geahnt: In kaum einem Land der Welt müssen die Bürger soviel Steuern und Abgaben zahlen wie in Deutschland. Eine Studie der Industrieländerorganisation OECD hat dieses Bauchgefühl gerade bestätigt.

39,3 Prozent des Bruttolohns gehen Monat für Monat an den Staat. Als Steuern und Sozialabgaben. Und das was übrigbleibt, wird ja noch weiter besteuert: Mit Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, und und und.

Bisher nahm in der Statistik der OECD Belgien den unrühmlichen Spitzenplatz ein, wurde jetzt aber von Deutschland abgelöst. Besonders traurig sieht es für Familien aus: Zwei Erwachsene, zwei Kinder – hier geht vom Verdienten der beiden Eltern über 30 Prozent weg. Auch da belegt Deutschland den Spitzenplatz. Zum Vergleich: Im OECD-Durchschnitt werden Familien mit weniger als 20 Prozent belastet, bei Alleinstehenden sind es knapp 26 Prozent.

Hoffen wir nur, dass die Merkel-Regierung nicht versucht, zur Bewältigung der immensen wirtschaftlichen Schäden der Corona-Hysterie weiter an dieser Schraube zu drehen. Die Statistik zeigt: Die Deutschen sind am Limit angekommen. Mehr Belastung der Bürger kann und darf nicht sein. Steuererhöhungen oder ein möglicher „solidarischer Corona-Beitrag“ sind strikt abzulehnen.

Ganz im Gegenteil: Es ist an der Zeit, noch einmal an die vernünftige AfD-Forderung zu erinnern: Eine Senkung der Mehrwertsteuer für alle. Keine Extrawürste für einzelne Branchen oder einzelne Güter, sondern ein satter Abschlag für alle Güter und Dienstleitungen. Das hilft dem ganzen Volk, kurbelt den Konsum wieder an und unterstützt somit die Wirtschaft. Und wenn der Regierung die Vorstellungskraft fehlt, woher das ganze Geld kommen könnte: Die AfD hilft gerne aus und stellt sowohl den Rotstift als auch die Ideen zur Verfügung.

WELT zur Abgabenlast der Deutschen