Der türkische Präsident will offensichtlich eine neue „Flüchtlings“-Krise mitten im Kampf gegen die Corona-Pandemie inszenieren. Nach seinem letzten Coup, als er Migranten an die griechische Grenze trieb und wohl zur Randale für die Kameras anstiften ließ, gab es erneut Geld von der EU – zusätzlich zu den vielen Milliarden, die er bereits kassiert hat. Nachdem diese Strategie aufgegangen ist, versucht der türkische Machthaber es sofort wieder.
Aus einem Lager an der Grenze zu Syrien hat er tausende Migranten an die Küste fahren lassen. Ganz in die Nähe der Orte, aus denen üblicherweise die wackeligen Schlepperboote stammen, die illegale Migranten zu den griechischen Inseln bringen. Die Menschen hatten keine Wahl – sie wurden teils gegen ihren Willen in die Busse verfrachtet. Und Erdogans Strategie scheint aufzugehen. Die griechische Küstenwache verzeichnet bereits jetzt mehr aufgegriffene Schlepperkähne.
Das ist die Botschaft, die in den Regierungszentralen der EU-Länder ankommen. Erdogans nächste Forderung lässt nicht lange auf sich warten. Darauf darf die EU sich auf keinen Fall erneut einlassen. Merkel hat sich für ihren „Deal“ mit Erdogan feiern lassen – jetzt wissen wir: Er hat die Kanzlerin und den Rest der EU Mal für Mal über den Tisch gezogen. Die Regierungschefs haben panische Angst vor der nächsten Migrationskrise und zahlen fleißig weiter. Schluss damit! Es werden erst dann keine Migranten mehr über die Türkei kommen, wenn wir Erdogan den Geldhahn zudrehen und nicht umgekehrt. Die vielen Milliarden könnten bspw. in den Ausbau unserer Grenzen investiert werden. Das löst das Problem – alles andere lässt den „Diktator vom Bosporus“ noch länger und noch sicherer im Sattel sitzen!