Während sich viele finanziell Sorgen machen müssen, ruft Mecklenburg-Vorpommerns Energieministerium zum Neueinbau von Heizungen auf!
‘Vom richtigen Zeitpunkt’ lautet der Titel eines Büchleins, das Tipps für die beste Anbauzeit von Nahrungsmitteln in unseren Breitengraden gibt. Das sollten sich der verantwortliche Vorsteher aus Reihen der SPD und seine Mitarbeiter im Energieministerium von Mecklenburg-Vorpommern zu Gemüte führen und darüber nachdenken, ob ihre Pressemitteilung vom 26. März 2020 über Zuschüsse beim Heizungsneubau für Haushalte und Unternehmen eventuell ‘aus der Zeit’ gefallen ist.
Viele Bürger dürften der SPD-CDU-Landesregierung unter Manuela Schwesig (SPD) einen Realitätsverlust attestieren, weil es in unsicheren Corona-Zeiten bei Angestellten und Selbständigen – d. h. allen, die nicht verbeamtet sind – in ersterLinie darum gehen wird, die kommenden Monate finanziell über die Runden zu kommen.
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Stephan Reuken, sieht darin eine Bürgerferne, die sich auch auf Seiten der GRÜNEN immer mehr bemerkbar macht:
„Zynischer geht es wohl kaum. Während kleinere und mittlere Unternehmen um ihre nackte Existenz bangen und die Bürger von Arbeitslosigkeit bedroht sind, wirbt Energieminister Pegel für einen teuren Heizungsneubau im Zeichen des Klimaschutzes. Die Menschen sorgen sich um ihre finanzielle Zukunft, nicht um ihre neue Heizung. Die angepriesenen staatlichen Zuschüsse wirken angesichts von Kurzarbeitergeld, Umsatzminus und Rettungsfonds wie Realsatire.
Die Landesregierung handelt nach dem Motto ‘Wenn sie keine Miete zahlen können, dann sollen sie sich doch Heizungen einbauen.’ Offensichtlich ist Energieminister Pegels ‚grünes Image‘ und politische Zukunft auch in der Krise wichtiger, als die realen Sorgen der Bevölkerung. Anders lässt sich nicht erklären, wieso er die ohnehin schon weltfremde Idee eines Robert Habeck auch noch in Mecklenburg-Vorpommern verbreitet“, sagt Reuken.