Tourismusbetriebe nicht bei Corona-Stornierungen im Stich lassen

Uwe Witt MdB, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagasfraktion, FotoAfD

Über vier Millionen Arbeitsplätze in Touristik-Branche durch Corona-Virus gefährdet.

Der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Uwe Witt, fordert von der Bundesregierung konkrete Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung von Klein- und mittelständischen Betrieben in der Touristikbranche. Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland nahezu jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Tourismus abhänge, seien über vier Millionen Beschäftigte unmittelbar von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen.

„In Deutschland gibt es touristische Hochburgen, in denen jeder dritte Arbeitsplatz der Touristik-Branche zugerechnet werden kann. Wenn man die Nebenbranchen, die indirekt auf den Tourismus angewiesen sind, dazu zählt, kann man davon ausgehen, dass jeder zweite Arbeitsplatz von den Urlaubsgästen abhängt”, sagt Witt.

Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, die Arbeitsminister Heil zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft angekündigt habe, würden in erster Linie nur großen Konzernen und den größeren Mittelständlern helfen, während die kleinen Unternehmen und vor allem die Familienbetriebe im Tourismus leer ausgingen. Die von der Bundesregierung angebotene Liquiditätshilfe über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) stelle für familiäre Kleinunternehmer keine Alternative dar, weil diese Betriebe oft nicht in der Lage seien, sich mit Überbrückungsdarlehen zu verschulden, was auf die branchenüblich knapp kalkulierten Margen zurückzuführen sein, die keinen Spielraum für die Rückzahlung staatlicher Finanzhilfen ließen.

Deshalb sei es dringend erforderlich, dass Bundesregierung ihre Hilfen für die Touristikbranche nachjustiere, um eine Pleitewelle in diesem Bereich abzuwenden.