Im ihrer Filmdokumentation kritisiert die AfD-Fraktion die Bundesregierung, die Befriedung und Stabilisierung Syriens zu unterminieren.
Die Leiter der Syrien-Kontaktgruppe der AfD-Bundestagsfraktion, Frank Pasemann und Waldemar Herdt, sehen es als erwiesen an, dass die bundesdeutsche Öffentlichkeit über die tatsächliche Situation in Syrien systematisch desinformiert wird. Besonders in der Kritik steht dabei die Politik der Bundesregierung, die mit ihrer Unterstützung der türkischen Offensive sowie der gleichzeitigen Ächtung der syrischen Regierung maßgeblich dazu beitrage, dass der Friedensprozess in der Region nicht in Gang komme.
Zu diesem Schluss kommen die Mitglieder der AfD-Bundestagsdelegation nach Rückkehr ihrer Syrienreise Ende 2019. Die dabei gewonnen Eindrücke sind in einem Dokumentarfilm zusammengefasst, der seit dem 3. März 2020 auf Facebook angesehen werden kann. „Der Film gibt allen Zusehern nun die Möglichkeit, sich abseits der ideologisch motivierten Desinformationskampagnen der offiziösen Berichterstattung ein eigenes Bild zu machen“, sagt Frank Pasemann. Waldemar Herdt fordert die Bundesregierung zu einer grundsätzlichen Neubewertung ihrer bisherigen Syrienpolitik auf.
Waldmar Herdt sagt: „Die bundesdeutsche Öffentlichkeit wird hinsichtlich der Situation in Syrien getäuscht. Umso wichtiger ist es, sich als parlamentarische Opposition ein eigenes Bild zu verschaffen und diese Erkenntnisse über die tatsächliche Situation auch öffentlich zugänglich zu machen. Die Situation in der umkämpften Region Idlib und die damit verbundenen Gesamtumstände verdeutlichen, dass Deutschland und Europa unmittelbar von dem dortigen Konflikt betroffen sind. Abgesehen von der Region Idlib, in der die syrische Armee gegen überwiegend aus dem Ausland rekrutierte und unterstützte islamistische Terrormilizen vorgeht, sind fast alle anderen Gebiete Syriens befriedet.
Die von der Bundesregierung betriebene, fortwährende Ächtung der syrischen Regierung sowie die Unterstützung der Türkei und ihrer fragwürdigen Söldnermilizen stehen einem nachhaltigen Versöhnungs- sowie Wiederaufbauprozess jedoch diametral entgegen. Diese Haltung der Bundesregierung fördert bloß die auch aus humanitären Gesichtspunkten nicht hinnehmbare Verschleppung der Befriedung sowie Stabilisierung Syriens.“
Frank Pasemann erläutert: „Abwegig, beinahe zynisch, ist die Annahme, die Ächtung der syrischen Regierung, mitsamt der daraus erwachsenen Konsequenzen für das Leben der syrischen Bevölkerung erfolge zugunsten des syrischen Volkes selbst. Das Gegenteil ist richtig. Dies zeigten nicht zuletzt die Bilder feiernder Menschenmassen, nachdem die syrischen Streitkräfte die Stadt Aleppo befreit hatten.
Die Syrienpolitik der Bundesregierung ist völlig gescheitert. Unsere Filmdokumentation zeigt, wie es in vielen Landesteilen Syriens wirklich aussieht. Sie verdeutlicht ferner die Bemühungen Syriens, das Land nach dem Ende des Krieges wiederaufzubauen und Syrien wieder zu einer lebenswürdigen Heimat für alle Syrer zu machen. Unsere Delegationsreise hat letztlich gezeigt, dass es eine neue Syrienpolitik braucht, die der friedens- und außenpolitischen Verantwortung Deutschlands endlich gerecht wird. Der Film gibt allen Zusehern nun die Möglichkeit, sich abseits der ideologisch motivierten Desinformationskampagnen der offiziösen Berichterstattung ein eigenes Bild zu machen.“